Histaminintoleranz
Eingestellt von
Zedrus
on Montag, 23. November 2009
Histamin ist ein körpereigener Stoff, den du vielleicht schon im Zusammenhang mit Allergien kennen gelernt hast. Wenn du in der Apotheke ein Antiallergikum gegen deinen Heuschnupfen kaufst, besorgst du dir nichts anderes als ein Mittel, dass dem körpereigenen Histamin entgegenwirkt und somit die allergischen Reaktionen wie Juckreiz, rinnende Nase Schwellungen, ect. lindert.
1. die DAO wird unzureichend gebildet oder arbeitet ineffizient, was angeboren, aber auch nur vorübergehend, ausgelöst durch einen Infekt, der Fall sein kann
2. es wäre zwar genug DAO vorhanden, allerdings wird sie von bestimmten Medikamenten, die der Betroffene einnimmt, blockiert.
Sollten Arzneimittel die DAO negativ beeinflussen, liegt es auf der Hand diese Medikamente abzusetzen. Am besten du erkundigst dich bei deinem Arzt oder Apotheker, ob du zur Zeit genau solche Arzneistoffe einnimmst).
Werden allerdings keine Medikamente genommen liegt die Vermutung nahe, dass bestimmte Werkzeuge im Körper fehlen, die eine zufrieden stellende DAO-aktivität ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil des histamin-abbauenden Enzyms ist Kupfer, als Coach der DAO ist aktiviertes Vitamin B6 zu nennen. Vitamin B2 und Zink wiederum führen B6 in seine aktive Form über. Liegt also eine Unterversorgung von einem oder mehrerer dieser Vitamine und Spurenelemente vor, so könnte eine ausreichende Supplementierung sinnvoll sein. Die Datenlage zu dieser Empfehlung lässt sich zwar nicht ausreichend mit Studien belegen, einen Versuch ist der gezielte Einsatz dieser Werkzeuge jedoch allemal wert. Die eher ernüchternde Alternative dazu heißt nämlich histaminarme Ernährung for ever, was doch eine beträchtliche Einschränkung für Genießer der guten Küche bedeuten würde!
Bei
Kopfschmerzen,
niedrigem Blutdruck,
weichem Stuhl, Blähungen,
Übelkeit,
schnellem Pulsschlag, verstopfter Nase oder
Flush
denken allerdings nur die Wenigsten an den Übeltäter Histamin obwohl genau dieser Stoff für all diese Beschwerden verantwortlich sein kann.
Histamin kommt auch in unserer Nahrung vor. Absolute Histaminbomben sind Rotwein, Tomaten, reifer Käse, Schokolade, Sauerkraut und z.B. Dosenthunfisch. Histamin entsteht in diesen Nahrungsmitteln vorzugsweise durch Reifungsprozesse an denen Bakterien beteiligt sind. Wenn wir nun genau diese Lebensmittel zu uns nehmen, wird das Histamin beim Gesunden im Dünndarm durch ein Enzym abgebaut, das den komplizierten Namen Diaminooxidase (oder einfacher DAO) trägt. Bei manchen Menschen, genauer bei 1% der Bevölkerung (also immerhin bei 1 unter 100!), wird Histamin allerdings aus zwei Gründen unzureichend entschärft:
1. die DAO wird unzureichend gebildet oder arbeitet ineffizient, was angeboren, aber auch nur vorübergehend, ausgelöst durch einen Infekt, der Fall sein kann
2. es wäre zwar genug DAO vorhanden, allerdings wird sie von bestimmten Medikamenten, die der Betroffene einnimmt, blockiert.
Sollten Arzneimittel die DAO negativ beeinflussen, liegt es auf der Hand diese Medikamente abzusetzen. Am besten du erkundigst dich bei deinem Arzt oder Apotheker, ob du zur Zeit genau solche Arzneistoffe einnimmst).
Werden allerdings keine Medikamente genommen liegt die Vermutung nahe, dass bestimmte Werkzeuge im Körper fehlen, die eine zufrieden stellende DAO-aktivität ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil des histamin-abbauenden Enzyms ist Kupfer, als Coach der DAO ist aktiviertes Vitamin B6 zu nennen. Vitamin B2 und Zink wiederum führen B6 in seine aktive Form über. Liegt also eine Unterversorgung von einem oder mehrerer dieser Vitamine und Spurenelemente vor, so könnte eine ausreichende Supplementierung sinnvoll sein. Die Datenlage zu dieser Empfehlung lässt sich zwar nicht ausreichend mit Studien belegen, einen Versuch ist der gezielte Einsatz dieser Werkzeuge jedoch allemal wert. Die eher ernüchternde Alternative dazu heißt nämlich histaminarme Ernährung for ever, was doch eine beträchtliche Einschränkung für Genießer der guten Küche bedeuten würde!
Fischers Fritz, fischt frische Fische!
Eingestellt von
Zedrus
on Dienstag, 3. November 2009
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erhöhte Blutfette,
Herzinfarkt,
Immunsystem,
Schwangerschaft
Einnahmeempfehlungen zu Omega-3-FS
In den letzten beiden Blogs hast du schon einiges über Omega-3-FS und deren Bedeutung für unsere Gesundheit gehört. Was solltest du jedoch konkret beachten, wenn du solche gesunden Fette zu dir nehmen willst:
Grundsätzlich gilt die Regel: mindestens 2x pro Woche EPA und DHA-reiche Fische wie Lachs, Hering, Makrele oder Heilbutt. Auch die zusätzliche Verwendung von Omega-3-FS-haltigen Ölen wie Oliven-, Soja-, Raps- und Leinsamenöl oder Walnüssen wird empfohlen. In den genannten pflanzlichen Ölen liegt die Omega-3-FS als Alpha- Linolensäure vor, aus der sich der Körper selber zwar EPA und DHA herstellen kann, allerdings schafft er dies nur mit einer Umsetzungsrate von 1-4%, weshalb ein paar Walnüsse das Lachsfilet einfach nicht ersetzen können.
2 Aspekte sind jedoch auch zum Thema erhöhter Fischkonsum zu beachten:
Wissenschaftler sind sehr bestrebt, andere Synthesemethoden für EPA und DHA zu entwickeln und so wird DHA mittlerweile auch schon über die Mikroalge Ulkenia gewonnen. Bekannter sind die Quellen aus dem so genannten Krill (kleine Tierchen im Meer die neben Plankton und Algen den Fischen als Nahrung dienen und die die Fische ihrerseits mit EPA und DHA versorgen)
Der Versuch die gesunden Fette über Bakterienkulturen zu gewinnen scheint ebenfalls sehr zukunftsträchtig. Functional Food wie Omega-3-Brot findet sich schon in so manchem Regal und lässt Vegetarierherzen höher schlagen, die gerne auf Fisch verzichten. Lustig finde ich auch das Experiment Hühner mit Leinöl zu füttern, damit ihre Eier reich an Omega-3-FS werden: so kaufen wir also demnächst nicht nur mehr Eier von glücklichen Hühnern sondern auch noch von gut geölten….ob sich allerdings das Reinfarktrisiko oder erhöhte Triglyceridspiegel auch bei den Legehendln senken lassen, kann ich leider nicht beantworten…
Schwangeren und Stillenden wird empfohlen täglich mindestens 200mg EPA/DHA aufzunehmen. Dies lässt sich über ausreichenden Fischkonsum erreichen, fällt allerdings mit geeigneten Supplementen leichter. Fischöl- bzw. Krillölkapseln von verschiedensten Firmen bieten hier eine gute Möglichkeit. Du solltest aber in jedem Fall ein Produkt von bekannten Firmen wählen, bei denen du sicher sein kannst, dass die Fischölquellen von Tieren aus nicht verseuchten Gewässern stammen. Dazu lässt du dich am besten in deiner Apotheke beraten. Die Versorgung des Embryos über die Plazenta wie auch des Säuglings über die Muttermilch ist bewiesen und bringt klare Vorteile.
Für ADHS Patienten oder zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und Aufmerksamkeit haben sich Kapseln in einer fixen Mischung von EPA:DHA im Verhältnis 3:1 als sinnvoll erwiesen. Equazen, das man in Kapselform oder für Kinder in Kaudragees einnehmen kann wäre als Beispiel zu nennen. Die Kaudragees schmecken nach künstlichen „Erdbeergummibärli“ mit Fischgeschmack sobald man die Hülle zerbeißt. Klingt grausig, allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit wirklich an diese schräge Komposition und Kinder akzeptieren die Geschmackskreation meistens einwandfrei. Auch Burgerstein hat neuerdings ein Präparat in Kapselform auf den Markt gebracht. Der Vorteil ist, dass es weitaus günstiger ist, allerdings ist es auch höher dosiert, sodass 4 Erdbeer-Fisch-Kaudragees 1 Burgerstein- Kapsel entsprechen und somit kleine Kinder womöglich zuviel des Guten abbekommen. Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und unangenehmes Aufstoßen könnten die Folge sein.
Um das Reinfarktrisiko zu senken, bzw. bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit sind Mengen von 0,5 bis 1.0g EPA/DHA und mehr notwendig. Die individuelle Dosierung besprichst du aber in diesem Fall am besten mit deinem Arzt oder Apotheker. Es kommt nämlich auch darauf an, ob du noch zusätzlich Blutverdünner nehmen musst oder ob du Diabetiker bist. Auch ein erhöhter Triglyceridspiegel fließt in die Dosierungsempfehlung mit hinein. Als Präparat wäre Omacor zu nennen, das sich bereits seit einigen Jahren auf dem Markt befindet.
Genannte Präparate sind sicher nicht die einzig Guten am Markt und werden nur der Einfachheit halber genannt. Es gibt schon eine Fülle anderer ausgezeichneter Omega-3-FS- Präparate. Jedenfalls sollten die Kapseln über einen ausreichenden Vitamin E-Gehalt oder andere effektive Antioxidantien verfügen, denn nur dadurch ist gewährleistet, dass die enthaltenen Fette nicht ranzig werden, bevor du sie schluckst.Über das jeweilige Preis/Leistungsverhältnis lässt du dich am besten in deiner Apotheke beraten. Du wirst allerdings generell feststellen, dass qualitativ hochwertig Produkte nicht allzu billig sind. Unsere Gesundheit darf aber nun mal nichts kosten, oder? Es geht ja schließlich nicht um unser geliebtes Auto oder neue Markenschuhe sondern NUR um uns selbst!
Deine Zedrus
In den letzten beiden Blogs hast du schon einiges über Omega-3-FS und deren Bedeutung für unsere Gesundheit gehört. Was solltest du jedoch konkret beachten, wenn du solche gesunden Fette zu dir nehmen willst:
Grundsätzlich gilt die Regel: mindestens 2x pro Woche EPA und DHA-reiche Fische wie Lachs, Hering, Makrele oder Heilbutt. Auch die zusätzliche Verwendung von Omega-3-FS-haltigen Ölen wie Oliven-, Soja-, Raps- und Leinsamenöl oder Walnüssen wird empfohlen. In den genannten pflanzlichen Ölen liegt die Omega-3-FS als Alpha- Linolensäure vor, aus der sich der Körper selber zwar EPA und DHA herstellen kann, allerdings schafft er dies nur mit einer Umsetzungsrate von 1-4%, weshalb ein paar Walnüsse das Lachsfilet einfach nicht ersetzen können.
2 Aspekte sind jedoch auch zum Thema erhöhter Fischkonsum zu beachten:
1. Fische sind möglicherweise mit Schadstoffen wie
Methylquecksilber,Dioxinen und polychloriertenBiphenylen (PCB), bromierten Flammschutzmitteln oder anderen Umweltgiften aus den Meeren verseucht
(weshalb man auch lieber kleinere Fische aus der Nahrungskette essen sollte. Haie, die in aller Regel ja groß sind, werden aus diesem Grund tatsächlich für Schwangere nicht empfohlen)
2. die Überfischung ist ohnehin schon ein gravierendes Problem und wird durch derartige Empfehlungen noch forciert
Wissenschaftler sind sehr bestrebt, andere Synthesemethoden für EPA und DHA zu entwickeln und so wird DHA mittlerweile auch schon über die Mikroalge Ulkenia gewonnen. Bekannter sind die Quellen aus dem so genannten Krill (kleine Tierchen im Meer die neben Plankton und Algen den Fischen als Nahrung dienen und die die Fische ihrerseits mit EPA und DHA versorgen)
Der Versuch die gesunden Fette über Bakterienkulturen zu gewinnen scheint ebenfalls sehr zukunftsträchtig. Functional Food wie Omega-3-Brot findet sich schon in so manchem Regal und lässt Vegetarierherzen höher schlagen, die gerne auf Fisch verzichten. Lustig finde ich auch das Experiment Hühner mit Leinöl zu füttern, damit ihre Eier reich an Omega-3-FS werden: so kaufen wir also demnächst nicht nur mehr Eier von glücklichen Hühnern sondern auch noch von gut geölten….ob sich allerdings das Reinfarktrisiko oder erhöhte Triglyceridspiegel auch bei den Legehendln senken lassen, kann ich leider nicht beantworten…
Schwangeren und Stillenden wird empfohlen täglich mindestens 200mg EPA/DHA aufzunehmen. Dies lässt sich über ausreichenden Fischkonsum erreichen, fällt allerdings mit geeigneten Supplementen leichter. Fischöl- bzw. Krillölkapseln von verschiedensten Firmen bieten hier eine gute Möglichkeit. Du solltest aber in jedem Fall ein Produkt von bekannten Firmen wählen, bei denen du sicher sein kannst, dass die Fischölquellen von Tieren aus nicht verseuchten Gewässern stammen. Dazu lässt du dich am besten in deiner Apotheke beraten. Die Versorgung des Embryos über die Plazenta wie auch des Säuglings über die Muttermilch ist bewiesen und bringt klare Vorteile.
Für ADHS Patienten oder zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und Aufmerksamkeit haben sich Kapseln in einer fixen Mischung von EPA:DHA im Verhältnis 3:1 als sinnvoll erwiesen. Equazen, das man in Kapselform oder für Kinder in Kaudragees einnehmen kann wäre als Beispiel zu nennen. Die Kaudragees schmecken nach künstlichen „Erdbeergummibärli“ mit Fischgeschmack sobald man die Hülle zerbeißt. Klingt grausig, allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit wirklich an diese schräge Komposition und Kinder akzeptieren die Geschmackskreation meistens einwandfrei. Auch Burgerstein hat neuerdings ein Präparat in Kapselform auf den Markt gebracht. Der Vorteil ist, dass es weitaus günstiger ist, allerdings ist es auch höher dosiert, sodass 4 Erdbeer-Fisch-Kaudragees 1 Burgerstein- Kapsel entsprechen und somit kleine Kinder womöglich zuviel des Guten abbekommen. Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und unangenehmes Aufstoßen könnten die Folge sein.
Um das Reinfarktrisiko zu senken, bzw. bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit sind Mengen von 0,5 bis 1.0g EPA/DHA und mehr notwendig. Die individuelle Dosierung besprichst du aber in diesem Fall am besten mit deinem Arzt oder Apotheker. Es kommt nämlich auch darauf an, ob du noch zusätzlich Blutverdünner nehmen musst oder ob du Diabetiker bist. Auch ein erhöhter Triglyceridspiegel fließt in die Dosierungsempfehlung mit hinein. Als Präparat wäre Omacor zu nennen, das sich bereits seit einigen Jahren auf dem Markt befindet.
Genannte Präparate sind sicher nicht die einzig Guten am Markt und werden nur der Einfachheit halber genannt. Es gibt schon eine Fülle anderer ausgezeichneter Omega-3-FS- Präparate. Jedenfalls sollten die Kapseln über einen ausreichenden Vitamin E-Gehalt oder andere effektive Antioxidantien verfügen, denn nur dadurch ist gewährleistet, dass die enthaltenen Fette nicht ranzig werden, bevor du sie schluckst.Über das jeweilige Preis/Leistungsverhältnis lässt du dich am besten in deiner Apotheke beraten. Du wirst allerdings generell feststellen, dass qualitativ hochwertig Produkte nicht allzu billig sind. Unsere Gesundheit darf aber nun mal nichts kosten, oder? Es geht ja schließlich nicht um unser geliebtes Auto oder neue Markenschuhe sondern NUR um uns selbst!
Deine Zedrus
Eingestellt von
Zedrus
on Dienstag, 20. Oktober 2009
Von „Ende-3-Fettsäuren“ und vom Geheimnis der EPAs und DHAs
Wie vielfältig Omega-3-FS sind, hast du vielleicht schon in meinem letzten Beitrag gelesen. Was aber sind nun diese ominösen Fette? Fette werden nach ihrem chemischen Aussehen eingeteilt. Butter, Schweineschmalz und die meisten in der Nahrungsmittelindustrie verwendete Öle, die wir übers Essen zu uns nehmen sind so genannte gesättigte Fette. Gesättigte Fettsäure heißt nun aber nicht etwa, dass das Schwein vor dem Schlachten satt war, sondern kommt aus der Chemie und bezieht sich auf die Kohlenstoffteilchen im Fett: diese sind, wie es Chemiker formulieren satt! (Kohlenstoffteilchen brauchen um satt zu sein 4 Bindungspartner und mit jedem dieser Partner ist der Kohlenstoff über eine einzelne Bindungsbrücke verbunden).
Abgesehen davon, dass diese gesättigten FS unser Körper auch selber herstellen kann, schaden sie uns mehr als sie uns nutzen: hoher Triglyceridspiegel, hohes Cholesterin, Gefäßverengungen, dickes Blut und leider auch dicker Bauch sind nur einige Konsequenzen von zu hohem falschen Fettkonsum.
Du hast jetzt schon ein gutes Basiswissen über Omega-3-FS. Welche Präparate in welchem Mischungsverhältnis EPA/DHA und in welcher Konzentration am besten wann und wie genommen werden sollten, erfährst du im nächsten Blog.
Sei gegrüßt oder besser SALVE!
Deine Zedrus
Wie vielfältig Omega-3-FS sind, hast du vielleicht schon in meinem letzten Beitrag gelesen. Was aber sind nun diese ominösen Fette? Fette werden nach ihrem chemischen Aussehen eingeteilt. Butter, Schweineschmalz und die meisten in der Nahrungsmittelindustrie verwendete Öle, die wir übers Essen zu uns nehmen sind so genannte gesättigte Fette. Gesättigte Fettsäure heißt nun aber nicht etwa, dass das Schwein vor dem Schlachten satt war, sondern kommt aus der Chemie und bezieht sich auf die Kohlenstoffteilchen im Fett: diese sind, wie es Chemiker formulieren satt! (Kohlenstoffteilchen brauchen um satt zu sein 4 Bindungspartner und mit jedem dieser Partner ist der Kohlenstoff über eine einzelne Bindungsbrücke verbunden).
Abgesehen davon, dass diese gesättigten FS unser Körper auch selber herstellen kann, schaden sie uns mehr als sie uns nutzen: hoher Triglyceridspiegel, hohes Cholesterin, Gefäßverengungen, dickes Blut und leider auch dicker Bauch sind nur einige Konsequenzen von zu hohem falschen Fettkonsum.
Was aber sind nun Omega-3-FS? Es handelt sich um essentielle Fette, das heißt, wir können sie selber nicht ausreichend herstellen, wie es z.B. der Fisch kann, brauchen sie aber unbedingt, damit unser Körper einwandfrei funktionieren kann. Weil einige Kohlenstoffteilchen in diesen Fetten nicht 4 Bindungspartner haben sondern nur 3, werden sie als ungesättigt bezeichnet. Weil der Kohlenstoff nun aber eine Hand frei hat, bildet er eine doppelte Bindungsbrücke zu einem Nachbarn aus. Gibt es mehrere solcher Doppelbindungen spricht man von mehrfach ungesättigten FS oder auch PUFAs. Zu diesen gehören auch unsere Omega-3-FS.
Fette muss man sich wie lange Ketten vorstellen, in denen Kohlenstoffteilchen aneinandergekettet sind. Chemisch charakteristisch ist nun, dass diese Fette eine Doppelbindung am dritten Kohlenstoffatom, gezählt vom Ende der Kette, aufweisen. Weil sich „Ende-3-FS“ nicht allzu professionell anhört, hat man im griechischen Wortschatz gewühlt und anstelle des Wortes „Ende“ das gleichbedeutende „Omega“ eingesetzt. Und schon haben wir sie, unsere Omega-3-FS! Aber halt, nicht so schnell: eine Feinheit fehlt noch: Nachdem es nicht nur eine Omega-3-FS gibt, muss man noch weitere Unterteilungen treffen. Hierbei schlagen die Herzen all jener höher, die sich mit lateinischen Mörderbegriffen die Alltagssprache aufpeppen wollen: EPA und DHA, wie man oft auf Fischölpräparaten lesen kann und gleichsam die beiden wichtigsten Vertreter, stehen für Eicosapentaensäure (11 Kohlenstoffe, 5 Doppelbindungen, letzte Doppelbindung vom Ende her gezählt am 3. Kohlenstoff) und Docosahexaensäure (12 Kohlenstoffe, 6 Doppelbindungen, letzte Doppelbindung vom Ende her gezählt am 3. Kohlenstoff). Kurz und bündig liegt das Geheimnis der Buchstabensuppe also im chemischen Aussehen. Es ist deshalb so wichtig auf EPAs und DHAs zu achten, denn nur diese haben die gewünschten Effekte. Die Angabe „enthält Fischöl“ ist unzureichend, weil es auch bei Fischen unterschiedliche Ölqualitäten gibt und eben nur ein hoher Anteil an EPA und DHA wirksam ist.
Du hast jetzt schon ein gutes Basiswissen über Omega-3-FS. Welche Präparate in welchem Mischungsverhältnis EPA/DHA und in welcher Konzentration am besten wann und wie genommen werden sollten, erfährst du im nächsten Blog.
Sei gegrüßt oder besser SALVE!
Deine Zedrus
Eingestellt von
Zedrus
Es begann mit den Eskimos - die Geschichte über die Omega-3-Fettsäuren
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Omega-3-Fettsäuren (FS) 1944, als Wissenschaftler erkannten, dass kanadisch Inuits sehr selten an Herz-Kreislauferkrankungen leiden. Es dauerte nicht lange bis sich herausstellte, dass der Verzehr von großen Mengen Kaltwasserfisch (durchschnittlich 100g täglich) dafür verantwortlich zu sein schien. Als „das Gesunde“ am Fisch wiederum entpuppte sich das Fischöl, das anders als das Fett unseres allseits beliebten Schweinebratens, positive Effekte auf unseren Körper ausübt.
Mittlerweile hat sich das Wirkungsspektrum dieser Fette enorm ausgedehnt und so gelten heute folgende Einsatzbereiche als sinnvoll:
Kardiovaskuläre Erkrankungen: vor allem das Reinfarktrisiko und der plötzliche Herztod können deutlich gesenkt werden: Blutdrucksenkung, Gefäßerweiterung und Thrombozytenaggregationshemmung (das Zusammenkleben von Blutplättchen, die kleine Klumpen bilden und Gefässverlegungen bewirken können) tragen Sorge dafür. Die antiarrhytmische Wirkung dürfte für die ausgeprägte Verringerung von »plötzlichem Herztod« und tödlich verlaufendem Herzinfarkt hauptverantwortlich sein
Erhöhter Triglyceridspiegel: eine deutliche Senkung von erhöhten Triglyceriden ist bewiesen, die Beeinflussung des Cholesterinspiegels ist jedoch mäßig: das gute HDL wird kaum erhöht und das schlechte LDL kaum gesenkt.
Rheumatische bzw. entzündliche Erkrankungen: wenn wir Schmerzmittel nehmen wirken diese meistens (je nach Wirkstoff) über eine Blockade von körpereigenen Stoffen, die Entzündungen in unserem Körper auslösen. Es handelt sich hierbei um die songenannten Prostaglandine: Diese Prostaglandine (im speziellen PEG3) können auch mit Omega-3-Fettsäuren beeinflusst werden. Eine deutliche Reduktion der notwendigen Schmerzmittel und damit eine Senkung der oft unerwünschten Nebenwirkungen sind durchaus willkommene Effekte
Gedächtnis und Konzentrationsstörungen: bereits Schwangeren wird empfohlen, während der Schwangerschaft Omega-3-FS zu sich zu nehmen, um die geistige Entwicklung des Kindes zu fördern. Kinder und Erwachsene, die unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden und sogar ADHS- Patienten sollten regelmässig Omega-3-FS konsumieren. Mit dieser Empfehlung wagt man sich in unsichere Gewässer, denn eine wirkungsvolle Steigerung der Denkleistung ist allgemein sehr umstritten. Auch der Einsatz bei ADHS zur Verbesserung von bestimmten Hirnströmen ist sicher noch nicht völlig ausdiskutiert. Dennoch erscheint mir bei entsprechend schlechter Ernährung ein Fischölsupplement sinnvoller als so manch andere Empfehlung. Zudem könnte meines Erachtens dem einen oder anderen Kind Ritalin bzw. Concerta, das von manchen (nicht allen!) Ärzten meines Erachtens viel zu leichtsinnig verordnet wird, erspart bleiben. Ritalin und Co haben ihre Berechtigung, sollten aber mit höchster Sorgfalt verordnet werden.
Welche Fische nun sehr reich an diesem goldenen Öl sind bzw. in welcher Form du sonst noch Omega-3-FS zu dir nehmen kannst und worauf du generell achten solltest, erfährst du im nächsten Blog.
In diesem Sinne hoffe ich, du schaust bald wieder bei mir rein und es gibt bei dir bald wieder mal Fisch!
Guten Appetit wünscht dir
deine Zedrus
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Omega-3-Fettsäuren (FS) 1944, als Wissenschaftler erkannten, dass kanadisch Inuits sehr selten an Herz-Kreislauferkrankungen leiden. Es dauerte nicht lange bis sich herausstellte, dass der Verzehr von großen Mengen Kaltwasserfisch (durchschnittlich 100g täglich) dafür verantwortlich zu sein schien. Als „das Gesunde“ am Fisch wiederum entpuppte sich das Fischöl, das anders als das Fett unseres allseits beliebten Schweinebratens, positive Effekte auf unseren Körper ausübt.
Mittlerweile hat sich das Wirkungsspektrum dieser Fette enorm ausgedehnt und so gelten heute folgende Einsatzbereiche als sinnvoll:
Kardiovaskuläre Erkrankungen: vor allem das Reinfarktrisiko und der plötzliche Herztod können deutlich gesenkt werden: Blutdrucksenkung, Gefäßerweiterung und Thrombozytenaggregationshemmung (das Zusammenkleben von Blutplättchen, die kleine Klumpen bilden und Gefässverlegungen bewirken können) tragen Sorge dafür. Die antiarrhytmische Wirkung dürfte für die ausgeprägte Verringerung von »plötzlichem Herztod« und tödlich verlaufendem Herzinfarkt hauptverantwortlich sein
Erhöhter Triglyceridspiegel: eine deutliche Senkung von erhöhten Triglyceriden ist bewiesen, die Beeinflussung des Cholesterinspiegels ist jedoch mäßig: das gute HDL wird kaum erhöht und das schlechte LDL kaum gesenkt.
Rheumatische bzw. entzündliche Erkrankungen: wenn wir Schmerzmittel nehmen wirken diese meistens (je nach Wirkstoff) über eine Blockade von körpereigenen Stoffen, die Entzündungen in unserem Körper auslösen. Es handelt sich hierbei um die songenannten Prostaglandine: Diese Prostaglandine (im speziellen PEG3) können auch mit Omega-3-Fettsäuren beeinflusst werden. Eine deutliche Reduktion der notwendigen Schmerzmittel und damit eine Senkung der oft unerwünschten Nebenwirkungen sind durchaus willkommene Effekte
Gedächtnis und Konzentrationsstörungen: bereits Schwangeren wird empfohlen, während der Schwangerschaft Omega-3-FS zu sich zu nehmen, um die geistige Entwicklung des Kindes zu fördern. Kinder und Erwachsene, die unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden und sogar ADHS- Patienten sollten regelmässig Omega-3-FS konsumieren. Mit dieser Empfehlung wagt man sich in unsichere Gewässer, denn eine wirkungsvolle Steigerung der Denkleistung ist allgemein sehr umstritten. Auch der Einsatz bei ADHS zur Verbesserung von bestimmten Hirnströmen ist sicher noch nicht völlig ausdiskutiert. Dennoch erscheint mir bei entsprechend schlechter Ernährung ein Fischölsupplement sinnvoller als so manch andere Empfehlung. Zudem könnte meines Erachtens dem einen oder anderen Kind Ritalin bzw. Concerta, das von manchen (nicht allen!) Ärzten meines Erachtens viel zu leichtsinnig verordnet wird, erspart bleiben. Ritalin und Co haben ihre Berechtigung, sollten aber mit höchster Sorgfalt verordnet werden.
Welche Fische nun sehr reich an diesem goldenen Öl sind bzw. in welcher Form du sonst noch Omega-3-FS zu dir nehmen kannst und worauf du generell achten solltest, erfährst du im nächsten Blog.
In diesem Sinne hoffe ich, du schaust bald wieder bei mir rein und es gibt bei dir bald wieder mal Fisch!
Guten Appetit wünscht dir
deine Zedrus
Eingestellt von
Zedrus
on Dienstag, 13. Oktober 2009
Kampf den Herpesviren
Eine Kundin kommt zu mir und klagt über eine schlimme Erkältung. Sie fühlt sich hundeelend, hat einen furchtbaren Schnupfen und als Draufgabe ist ihr über Nacht eine prachtvolle Fieberblase an der Lippe entstanden; In der Nase kribbelt es auch schon so verdächtig! „Das hat mir noch gefehlt“, sagt sie genervt; „in letzter Zeit habe ich aber ohnehin sehr oft Fieberblasen und ich hab das Gefühl mein Immunsystem lässt mich auch immer häufiger im Stich!“
Fieberblasen entstehen durch Herpesviren. Einmal vom Körper aufgeschnappt wird man sie nicht mehr los. Die Herpesviren ruhen still in uns bis wir uns schwächen und das Immunsystem den Viren nicht mehr ausreichend Parole bieten kann. Die Abheilung der meist schmerzhaften Bläschen kann mit diversen Fieberblasencremen, Zinkpasten oder Pflastern beschleunigt werden (für das für dich am besten geeignete Präparat lässt du dich am besten in deiner Apotheke beraten). Bei sehr häufigem Auftreten kann auch mit speziellen Virus- bekämpfenden Medikamenten, die der Arzt verschreiben kann, eingegriffen werden.
Dies ist manchmal auch wirklich empfehlenswert, wenn die Fieberblasen sehr massiv ausfallen.
Da du aber vielleicht schon gemerkt hast, dass ich in vielen Fällen auf Nährstoffe vertraue, die unserem Körper eigen sind, lautet meine Empfehlung folgender Maßen:
Lysin: 2Kapseln morgens, 2 mittags und 2 abends wenn möglich mindestens eine halbe Stunde vor dem Essen bis die Fieberblase(n) sich zurückgebildet hat(haben) und dann reduzieren auf 2x1 pro Tag über ein Monat hindurch
Lysin reduziert Arginin, das für die Herpesvirusversorgung notwendig ist und bewirkt somit eine Aushungerung der Viren und stärkt außerdem dein Immunsystem
Vitamin C: 2x 500mg retardiertes Vitamin C bis die Fieberblase sich zurückgebildet hat und dann reduzieren auf 1x1 pro Tag, ein gestärktes Immunsystem drängt die Viren wieder zurück
Zink: 2x 15mcg bis die Fieberblase sich zurückgebildet hat und dann reduzieren auf 1x1 pro Tag, auch lokal auf die Bläschen aufgetragen, wirkt Zink einer Abheilung beschleunigend entgegen.
Bis bald
deine Zedrus
Eingestellt von
Zedrus
on Montag, 12. Oktober 2009
COPD- ein "Geschenk" an Raucher
Eingestellt von
Zedrus
on Sonntag, 4. Oktober 2009
Labels:
Lungenerkrankung,
Nikotin,
rauchen
Als ich mich heute von einer Bergtour kommend im Bus hinter einer Gruppe Jugendlicher hingesetzt hatte, die rochen, als hätten sie sich als Aschenbecher verkleidet, ist in mir das Bedürfnis entstanden, allen rauchenden Lesern einen Artikel über die immer häufiger auftretende COPD zu schreiben. COPD steht einerseits für die wenig berührenden Worte "Chronisch Obstruktive Pulmonal Disease" (das klingt so kompliziert, dass sowieso jeder denken muss: dass kann mich nicht treffen…), andererseits steht COPD aber für langes Leiden, Atemnot und ein zunehmend beschwerliches Leben durch knickhafte und bleibende Verschlechterung. Warum ich aber heute vor allem an Raucher appelliere ist die Tatsache, dass diese Krankheit mindestens 20% (also 20 von 100) aller Raucher trifft und dass die COPD mittlerweile immerhin schon die 4.häufigste Todesursache darstellt.
Erkennen kann man diese Erkrankung am typischen morgendlichen Raucherhusten, mit viel Schleim, der sich in appetitlichem Grün, Gelb, Braun oder blutdurchzogen zeigt und an allgemeinen Atembeschwerden, die sich kontinuierlich verschlimmern, bis man letztendlich stirbt. Die COPD ist nicht immer ganz klar vom bekannten Asthma zu trennen und auch die Früherkennung fällt oft schwer. Jedenfalls sei an alle Raucher appelliert ihr Hobby so bald wie möglich aufzugeben. Nur weil die kettenrauchende Großtante mit 81 noch immer quietsch lebendig ist, heißt es nicht, dass du und dein Körper das auch aushalten!
Mich verwundert immer, wie geschockt manche Menschen reagieren, wenn sie erfahren, dass sich womöglich noch Spuren von Asbest in Büroräumen befinden oder die Feinstaubbelastung in der Stadt den Schwellenwert geringfügig überschritten hat: Zigarettenrauchen ist das stärkste legale Gift und auch die Feinstaubbelastung in einer Bar mit Rauchern ist durchschnittlich um ein 4faches über dem erlaubten Schwellenwert!
Aufhören ist machbar! Suche Hilfe bei deinem Arzt oder Apotheker, sie beraten dich gerne, wie es am besten geht! Glaub mir, es lohnt sich! Deiner Lunge und dir zu Liebe! Viel Glück!
Deine Zedrus
Erkennen kann man diese Erkrankung am typischen morgendlichen Raucherhusten, mit viel Schleim, der sich in appetitlichem Grün, Gelb, Braun oder blutdurchzogen zeigt und an allgemeinen Atembeschwerden, die sich kontinuierlich verschlimmern, bis man letztendlich stirbt. Die COPD ist nicht immer ganz klar vom bekannten Asthma zu trennen und auch die Früherkennung fällt oft schwer. Jedenfalls sei an alle Raucher appelliert ihr Hobby so bald wie möglich aufzugeben. Nur weil die kettenrauchende Großtante mit 81 noch immer quietsch lebendig ist, heißt es nicht, dass du und dein Körper das auch aushalten!
Mich verwundert immer, wie geschockt manche Menschen reagieren, wenn sie erfahren, dass sich womöglich noch Spuren von Asbest in Büroräumen befinden oder die Feinstaubbelastung in der Stadt den Schwellenwert geringfügig überschritten hat: Zigarettenrauchen ist das stärkste legale Gift und auch die Feinstaubbelastung in einer Bar mit Rauchern ist durchschnittlich um ein 4faches über dem erlaubten Schwellenwert!
Aufhören ist machbar! Suche Hilfe bei deinem Arzt oder Apotheker, sie beraten dich gerne, wie es am besten geht! Glaub mir, es lohnt sich! Deiner Lunge und dir zu Liebe! Viel Glück!
Deine Zedrus
Immunsystem stärken: Jetzt oder nie! (Teil 1)
Eingestellt von
Zedrus
on Sonntag, 27. September 2009
Labels:
Abwehr,
Aromatherapie,
Immunsystem,
Prävention,
Winter
Kaum werden die Tage wieder kürzer und kaum ziehen die ersten Nebelschwaden übers Land, müssen Celluliteprodukte und Sonnencremen aus den Regalen weichen um Platz zu machen für Halspastillen, Erkältungsmittel und Hustenpräparate. Bereits die ersten Kunden klagen über Halsschmerzen und Schnupfen und fürchten sich mit den Worten: "Das fängt ja gut an, das kann ein heiterer Winter werden" vor einer Zeit, in der ein Infekt den anderen ablöst. Was kann man also wirklich tun, um sein Immunsystem zu stärken?
Die Übeltäter die uns krank machen, sind Bakterien und Viren. Sie werden über Niesen und Schnupfen in die Luft katapultiert und durch Einatmen aufgeschnappt oder kommen über z.B. Händeschütteln an unseren Körper und gelangen von dort über Mund oder Nase in uns.
Bereits der erste Kontakt mit Erregern ist entscheidend: Sind z.B. unsere Schleimhäute im Mund- und Nasenraum lädiert, können Krankheitskeime leichter Fuß fassen. Daraus ergeben sich folgende Tipps:
Die Übeltäter die uns krank machen, sind Bakterien und Viren. Sie werden über Niesen und Schnupfen in die Luft katapultiert und durch Einatmen aufgeschnappt oder kommen über z.B. Händeschütteln an unseren Körper und gelangen von dort über Mund oder Nase in uns.
Bereits der erste Kontakt mit Erregern ist entscheidend: Sind z.B. unsere Schleimhäute im Mund- und Nasenraum lädiert, können Krankheitskeime leichter Fuß fassen. Daraus ergeben sich folgende Tipps:
- Das Raumklima sollte nicht zu trocken sein, was vor allem in den Heizperioden wieder Thema wird. Auch das Beduften mit echtem ätherischen Zitronen- und/oder Thymianöl kann hilfreich sein. Diese Öle sind aromatherapeutisch gesehen keimtötend und Immunsystem stärkend. Für einen Raum von 20m2 sollte man 5-10 Tropfen verwenden.
- Vor allem die Schleimhäute der Nase kann man mit Sprays aus Meerwasser gut befeuchten. Zusätze aus Dexpanthenol und Hyaluronsäure sind sinnvoll, machen das Produkt allerdings auch gleich ein wenig teurer, was somit hauptsächlich dann Sinn macht, wenn man generell Probleme mit zu trockener Nasenschleimhaut hat.
- Lutschpastillen wie Isla Moos, Grethers Pastillen (schmecken beide fast jedem) oder Emserpastillen (den einen schmecken sie, die anderen lassen sich vom Salzgeschmack nicht begeistern) befeuchten den Mund und Rachenraum.
Immunsystem stärken: Jetzt oder nie! (Teil 2)
Eingestellt von
Zedrus
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Grippe,
Immunsystem,
Impfungen,
Lungenentzündung,
Winter
Im zweiten Teil geht es um unser spezifisches Immunsystem
Sind erst einmal die Keime in uns gelangt, beginnt unser Körper die unerwünschten Eindringlinge zu bekämpfen. Dies macht er über verschiedenste Wege, von denen jeder ziemlich kompliziert, aber andererseits auch unglaublich interessant ist. Das Wissen über solche Abläufe im Körper ermöglicht uns erst den gezielten Einsatz von Immunisierungsimpfungen, Organtransplantationen (der Körper würde das fremde Organ abstoßen, wenn wir sein Immunsystem nicht austricksen könnten) und vielem mehr. Wir wollen allerdings hier nicht über Transplantationen sprechen, sondern unser Immunsystem stärken, also weiter: der eingedrungene Krankheitserreger trifft auf 2 wichtige Gegner in unserem Körper: das spezifische und das unspezifische Immunsystem
Unser spezifisches Immunsystem schaut sich die körperfremden Strukturen, also auch Bakterien und Viren genau an und erkennt es einen Keim, beginnt es diesen gezielt zu bekämpfen. Unser spezifisches Immunsystem erkennt den Erreger allerdings erst, wenn es ihn zuvor schon einmal gesehen hat, das ist eigentlich logisch. Es funktioniert also nicht schon von Geburt an, sondern muss erst erworben werden.
Das erste Kennenlernen zwischen unserem Immunsystem und den Krankheitserregern erreichen wir z.B. durch ein Immunisierung, wenn wir uns z.B. Grippeimpfen. Eine Grippeimpfung bedeutet also ein kurzes Vorstellen der diesjährigen Grippeviren in abgeschwächter Form. Im Jänner dann (oder wann immer die Grippeviren in vollen Portionen durch die Luft wirbeln) kann unser Immunsystem beim unerfreulichen Wiedersehen unter dem Motto: „He dich kenn ich ja, du Böser !- Dich schalte ich aus!“ den Ausbruch der Krankheit verhindern.
Solch ein Vortraining funktioniert hauptsächlich bei Viren, aber auch bei einigen Bakterien. Für unser Thema sind die Grippeimpfung und die Pneumokokkenimpfung relevant.
Sind erst einmal die Keime in uns gelangt, beginnt unser Körper die unerwünschten Eindringlinge zu bekämpfen. Dies macht er über verschiedenste Wege, von denen jeder ziemlich kompliziert, aber andererseits auch unglaublich interessant ist. Das Wissen über solche Abläufe im Körper ermöglicht uns erst den gezielten Einsatz von Immunisierungsimpfungen, Organtransplantationen (der Körper würde das fremde Organ abstoßen, wenn wir sein Immunsystem nicht austricksen könnten) und vielem mehr. Wir wollen allerdings hier nicht über Transplantationen sprechen, sondern unser Immunsystem stärken, also weiter: der eingedrungene Krankheitserreger trifft auf 2 wichtige Gegner in unserem Körper: das spezifische und das unspezifische Immunsystem
Unser spezifisches Immunsystem schaut sich die körperfremden Strukturen, also auch Bakterien und Viren genau an und erkennt es einen Keim, beginnt es diesen gezielt zu bekämpfen. Unser spezifisches Immunsystem erkennt den Erreger allerdings erst, wenn es ihn zuvor schon einmal gesehen hat, das ist eigentlich logisch. Es funktioniert also nicht schon von Geburt an, sondern muss erst erworben werden.
Das erste Kennenlernen zwischen unserem Immunsystem und den Krankheitserregern erreichen wir z.B. durch ein Immunisierung, wenn wir uns z.B. Grippeimpfen. Eine Grippeimpfung bedeutet also ein kurzes Vorstellen der diesjährigen Grippeviren in abgeschwächter Form. Im Jänner dann (oder wann immer die Grippeviren in vollen Portionen durch die Luft wirbeln) kann unser Immunsystem beim unerfreulichen Wiedersehen unter dem Motto: „He dich kenn ich ja, du Böser !- Dich schalte ich aus!“ den Ausbruch der Krankheit verhindern.
Solch ein Vortraining funktioniert hauptsächlich bei Viren, aber auch bei einigen Bakterien. Für unser Thema sind die Grippeimpfung und die Pneumokokkenimpfung relevant.
- Grippeimpfung ist vor allem für ältere Menschen, chronisch Kranke und Menschen in Gesundheitsberufen empfehlenswert. Ob es auch für dich notwendig ist, solltest du mit deinem Arzt oder Apotheker klären.
- Pneumokokken sind die Erreger der Lungenentzündung und eine Impfung wird auch vor allem Älteren und chronisch Kranken empfohlen. Eine genauere Abklärung sollte aber auch hier mit deinem Arzt oder Apotheker erfolgen.
Immunsystem stärken: Jetzt oder nie! (Teil 3)
Eingestellt von
Zedrus
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Winter
Im dritten und letzten Teil wird nun noch das unspezifische Immunsystem besprochen.
Was also mit all den Viren und Bakterien die unser spezifisches Immunsystem kalt lassen.
Dafür haben wir auch noch unser unspezifisches Immunsystem, das alles zu vernichten versucht, was nicht in unseren Körper gehört. Dieses System ist uns bereits mit der Geburt gegeben und kann mit verschiedensten Mittelchen unterstützt werden. Neueren Erkenntnissen zufolge wird sogar schon beim ersten Kontakt der Erreger mit unseren Schleimhäuten (z.B. im Nasenbereich) das Immunsystem alarmiert, dass sich Keime im Anmarsch befinden und eine Reihe von immunologischen Abläufen wird aktiviert.
Das unspezifisch Immunsystem allgemein ist wie das spezifische ziemlich genial und kann mit folgenden Helferlein unterstützt werden:
-ausreichend Bewegung an der frischen Luft (am besten noch bei Tageslicht)
-abwechslungsreiche Ernährung
-gute Laune
-ausreichend Flüssigkeitszufuhr
-und erholsamen Schlaf
achten. Diese Tipps klingen zwar banal, bilden aber das wichtige Fundament eines intakten Immunsystems.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spass beim Vorbeugen und einen gesunden Winter!
Was also mit all den Viren und Bakterien die unser spezifisches Immunsystem kalt lassen.
Dafür haben wir auch noch unser unspezifisches Immunsystem, das alles zu vernichten versucht, was nicht in unseren Körper gehört. Dieses System ist uns bereits mit der Geburt gegeben und kann mit verschiedensten Mittelchen unterstützt werden. Neueren Erkenntnissen zufolge wird sogar schon beim ersten Kontakt der Erreger mit unseren Schleimhäuten (z.B. im Nasenbereich) das Immunsystem alarmiert, dass sich Keime im Anmarsch befinden und eine Reihe von immunologischen Abläufen wird aktiviert.
Das unspezifisch Immunsystem allgemein ist wie das spezifische ziemlich genial und kann mit folgenden Helferlein unterstützt werden:
- Vitamin C: trotz momentaner Zweifel an der Wirkung, gibt es gute Studien, die die positive Wirksamkeit von Vitamin C in Bezug auf Immunsystemstärkung bestätigen. Ideal sind retardierte (die Freisetzung im Körper passiert nach und nach und nicht auf einmal) Vitamin C Präparate um 500mg (das entspricht etwa 2 kg Orangen). vitamin C- Pulver kann das Zahnschmelz angreifen und kann zudem, wenn es sich um ein Billigprodukt handelt, mit Schwermetallen belastet sein. Ausserdem ist Vitamin C hitzeempfindlich, weshalb man es nicht in heissem Tee konsumieren sollte.
- Vitamin E: 300 I.E. eines pflanzlichen Vitamin E Präparates können positiv wirken und die antioxidative Wirkung von Vitamin E wird auch anderwärtig sehr geschätzt…dazu aber in einem meiner nächsten Postings….
- Zink: mit 15 bis 30 mg Zink kannst du einerseits das Immunsystem stärken, aber es scheint auch tatsächlich die Schnupfenzeit zu verkürzen, weil es verhindert, dass sich Schnupfenviren an den Schleimhäuten anheften. Zudem macht es schöne Haut und Haare und sorgt möglicherweise auch dafür, dass man den nächsten Alkoholexzess besser verkraftet…das ist aber auch nicht Thema dieses Posting
- Präparate aus dem roten Sonnenhut, die du vielleicht unter dem Namen Echinacea kennst, wirken über mehrere Mechanismen positiv auf das Immunsystem und können vor allem bei häufigen Infekten im Atemwegsbereich gute Dienste leisten
- Wenn du dich generell müde, schlapp und konzentrationsschwach fühlst, dann sei dir mit Ginsengpräparaten (mehr zu Gingseng) geholfen: dazu solltest du aber eine Kur von 1-3 Monaten ins Auge fassen
- Und wenn du gerne Tipps von fremden Kulturen annimmst, dann sei auf die von den Indianern häufig genutzten Umckaloabo- oder neuerdings einfacher (weil niemand diesen komplizierten Namen sagen konnte) Kalobatropfen (mehr zu Kaloba) verwiesen.
-ausreichend Bewegung an der frischen Luft (am besten noch bei Tageslicht)
-abwechslungsreiche Ernährung
-gute Laune
-ausreichend Flüssigkeitszufuhr
-und erholsamen Schlaf
achten. Diese Tipps klingen zwar banal, bilden aber das wichtige Fundament eines intakten Immunsystems.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spass beim Vorbeugen und einen gesunden Winter!