Wer kommt da durch die Luft geflogen?


Wenn sich draußen die Wiesen nach dem Winter wieder in sattes Grün verwandeln, die ersten Bäume und Sträucher zu blühen beginnen und die Bienen leise summend ihrer Arbeit nachgehen erwachen auch in uns Frühlingsgefühle: man fühlt sich einfach gut. Allerdings wird diese schöne Zeit für manchen von uns zur Qual, denn es leiden immer mehr Menschen unter Pollenallergien, die sich oft bis in den Herbst hinein halten können. Warum immer mehr Leute an Heuschnupfen leiden ist nicht geklärt, und auch das völlige Ausmerzen dieser körpereigenen Überreaktion erweist sich meist sehr schwierig; zur Behandlung der lästigen Symptome wie Juckreiz, rinnende oder brennende Nase und Augen, Husten, ect. stehen allerdings schon sehr gute Medikamente zur Verfügung. Bei einer Pollenallergie reagiert unser Köper über: er bildet sich ein, dass ihm die harmlosen Pollenkörnchen, die wir mit jedem Atemzug in unseren Körper inhalieren, schaden könnten. Über eine Vielzahl von komplizierten Reaktionen, die unser Körper nun ungefragt aktiviert, kommt es letztendlich zur Ausschüttung von mehreren allergie- auslösenden Substanzen von denen Histamin als maßgeblicher Übeltäter zu nennen ist. Damit das freigesetzte Histamin aber auch Reaktionen wie Juckreiz, Rötung, Schwellung auslösen kann, muss es sich auf die so genannten Histaminrezeptoren setzen. Das sind Sitzplätze, die der Körper extra für Histamin reserviert hält. Antiallergika (oder auch H1-Rezeptorblocker genannt), wie man sie in der Apotheke kaufen kann, setzen sich einfach auf die reservierten Plätze ohne allerdings die unangenehmen Reaktionen hervor zu rufen und blocken das Histamin einfach ab. Die ersten Antiallergika hatten den Nachteil, dass sie furchtbar müde machten. Neuere, sich am Markt befindliche Heuschnupfenmittel weisen diese Nebenwirkung allerdings kaum mehr auf. Mit nur einer Tablette täglich, die man am besten abends nimmt (falls es doch noch müde macht, schläfst du wenigstens gut) lassen sich die meisten Symptome gut behandeln. Auch Nasensprays und Augentropfen sind geeignet um sich über lokale Anwendung rasche Linderung zu verschaffen.

Die Symptombehandlung sollte in jedem Fall ernst genommen werden, eine Allergieverschlimmerung über die Jahre ist nämlich nicht auszuschließen und ein leichter Heuschnupfen könnte in allergisches Asthma übergehen.

In diesem Sinne, wenn auch dein Köper gegen Pollen rebelliert, besuche doch wieder mal deinen Arzt oder komm in die Apotheke vorbei um dich beraten zu lassen– deine Lunge dankt es dir in ein paar Jahren bestimmt und Augen und Nase sowieso….

Kann es nicht ein wenig straffer sein! Der ewige Kampf gegen Cellulite

Dieser Artikel richtet sich primär an Frauen, weil die lästige Orangenhaut nun mal einen weiblichen Makel darstellt. Hier haben wir Frauen ganz einfach den „schwarzen Peter“ gezogen…

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen uns aus dem Winterschlaf erwecken, steigt auch unser Körperbewusstsein und der Gedanke an die zumindest einigermaßen akzeptable Bikinifigur gewinnt an Bedeutung.

WAS IST CELLULITE EIGENTLICH?

Frauen haben Cellulite weil die weibliche Haut viel feiner und elastischer aufgebaut ist, als die der Männer, schließlich soll die Haut bei einer Schwangerschaft gut nachgeben und sich auch wieder zurückbilden können. Die Kollagenfasern, die für entsprechende Stabilität sorgen sind nicht netzartig wie beim Mann angeordnet sondern liegen parallel nebeneinander. So können sich Fettzellen, die auch größer als bei Männern ausfallen, leicht durch die fasrige Struktur quetschen und die unschönen Formen bilden. Das weibliche Sexualhormon Östrogen sorgt noch zusätzlich dafür, dass sich unser Speicherfett bevorzugt an Oberschenkeln und Po anlagert.
An dieser Stelle möchte ich also ganz klar feststellen: Cellulite ist ein weibliches Merkmal, das zwar in unserer Gesellschaft als unschön definiert ist, sie hat aber neben ästhetischen Aspekten keinerlei Einfluss auf die Gesundheit.

Trotzdem ist im Frühjahr ein absoluter Run auf diverse Cellullitekiller zu beobachten. Der finanzielle Einsatz ist enorm, der Erfolg meist spärlich.


WAS BEGÜNSTIGT CELLULITE?
  • Fettleibigkeit ,
  • Bewegungsmangel,
  • zu geringe tägliche Flüssigkeitszufuhr,
  • Rauchen und
  • falsche, zu kohlehydratreiche Ernährung
stellen Faktoren dar, die man tunlichst ändern sollte um das unebene Hautbild zu glätten. Erst wenn man diese Grundpfeiler erfüllt kann man diverse Cremen und Massagetechniken als eine unterstützende Methode heranziehen. „Frau“ sollte allerdings Ihre Kritikfähigkeit nicht hinter das Erzielen der Wunschfigur stellen und nicht jeden Blödsinn glauben, den Werbung & Co suggerieren.


WAS KANNST DU GEGEN DIE UNSCHÖNEN DELLEN TUN?

Weil ich sehr häufig gefragt werde, was „Frau“ gegen Bindegewebsschwäche unternehmen kann. gebe ich hiermit eine Empfehlung ab, die neben
  • Gewichtsreduktion,
  • regelmäßiger Bewegung,
  • ausreichender Flüssigkeitszufuhr (mind. 30ml/kg Körpergewicht),
  • Reduktion der Zigarettenkonsums und
  • proteinreicher Ernährung in Kombination mit viel Obst und Gemüse eine mögliche Verbesserung der Hautstruktur bewirken kann.
1.) hochwertiges Eiweißpulver:
Aminosäuren, also die kleinen Einheiten der Eiweiße sind wichtige Bausteine des Bindegewebes. Vor allem die Disulfidbrückenbilder Cystein und Methionin spielen für ein starkes Bindegewebe eine große Rolle.

2.) Vitamin C in Kombination mit Bioflavonoiden:
die für die allgemeine Blutzirkulation aber auch für den interzellulären Flüssigkeitsfluss verantwortlichen Stoffe, können hoch dosiert verwendet werden. Meine Empfehlung liegt bei Viramin C bei 2x 1000mg täglich für ein Monat und dann reduzieren auf 2x 500mg täglich

3.) Basenpulver und basische Ernährung
kann einen positiven Effekt ausüben. Es gibt auch Basenpulver mit Zink, das eine wichtige Rolle für die Elastizität der Haut spielt.

4.) Multivitaminpräparate
abhängig von der jeweiligen Ernährungsweise ist auch ein  Multivitaminpräparat empfehlenswert, das neben den wichtigen Mineralien wie Zink und Kupfer auch ausreichend Vitamin E enthält um eine gute Zirkulation von Blut und der Interzellularflüssigkeit zu gewährleisten.

5.) diverse Pflegeprodukte
können durch ausreichende Massage und damit auch Anregung der Zirkulation unterstützend wirken, obwohl auch diese Produkte sehr umstritten sind, weil vermutet wird, dass die enthaltenen Substanzen nicht tief genug in die unteren Hautschichten eindringen. Über die Sinnhaftigkeit der unterschiedlichsten, sich am Markt befindlichen Produkte, läßt du dich am besten in der Apotheke deines Vertrauens beraten!

Die unter 1-5 angeführten Empfehlungen können also die oben erwähnten Grundvoraussetzungen keinesfalls ersetzen, als unterstützende Maßnahmen haben sie allerdings schon vielfach zur Verbesserung des Hautbildes beigetragen.

Allen jungen Damen, bei denen ich manchmal einen erschreckenden Wahn nach Schönheitsidealen feststelle, sei gesagt, dass es wahrlich Wichtigeres gibt im Leben als Dellen oder eben keine Dellen an Oberschenkeln und Po: Kritikfähigkeit und gesunder Menschenverstand sollten auch den Männern an Frauen wichtiger sein als optische Feinheiten. Denn „Mann“ sollte nie vergessen: auch das Testosteron hinterlässt seine Spuren…..