Histaminintoleranz
Eingestellt von
Zedrus
on Montag, 23. November 2009
Histamin ist ein körpereigener Stoff, den du vielleicht schon im Zusammenhang mit Allergien kennen gelernt hast. Wenn du in der Apotheke ein Antiallergikum gegen deinen Heuschnupfen kaufst, besorgst du dir nichts anderes als ein Mittel, dass dem körpereigenen Histamin entgegenwirkt und somit die allergischen Reaktionen wie Juckreiz, rinnende Nase Schwellungen, ect. lindert.
1. die DAO wird unzureichend gebildet oder arbeitet ineffizient, was angeboren, aber auch nur vorübergehend, ausgelöst durch einen Infekt, der Fall sein kann
2. es wäre zwar genug DAO vorhanden, allerdings wird sie von bestimmten Medikamenten, die der Betroffene einnimmt, blockiert.
Sollten Arzneimittel die DAO negativ beeinflussen, liegt es auf der Hand diese Medikamente abzusetzen. Am besten du erkundigst dich bei deinem Arzt oder Apotheker, ob du zur Zeit genau solche Arzneistoffe einnimmst).
Werden allerdings keine Medikamente genommen liegt die Vermutung nahe, dass bestimmte Werkzeuge im Körper fehlen, die eine zufrieden stellende DAO-aktivität ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil des histamin-abbauenden Enzyms ist Kupfer, als Coach der DAO ist aktiviertes Vitamin B6 zu nennen. Vitamin B2 und Zink wiederum führen B6 in seine aktive Form über. Liegt also eine Unterversorgung von einem oder mehrerer dieser Vitamine und Spurenelemente vor, so könnte eine ausreichende Supplementierung sinnvoll sein. Die Datenlage zu dieser Empfehlung lässt sich zwar nicht ausreichend mit Studien belegen, einen Versuch ist der gezielte Einsatz dieser Werkzeuge jedoch allemal wert. Die eher ernüchternde Alternative dazu heißt nämlich histaminarme Ernährung for ever, was doch eine beträchtliche Einschränkung für Genießer der guten Küche bedeuten würde!
Bei
Kopfschmerzen,
niedrigem Blutdruck,
weichem Stuhl, Blähungen,
Übelkeit,
schnellem Pulsschlag, verstopfter Nase oder
Flush
denken allerdings nur die Wenigsten an den Übeltäter Histamin obwohl genau dieser Stoff für all diese Beschwerden verantwortlich sein kann.
Histamin kommt auch in unserer Nahrung vor. Absolute Histaminbomben sind Rotwein, Tomaten, reifer Käse, Schokolade, Sauerkraut und z.B. Dosenthunfisch. Histamin entsteht in diesen Nahrungsmitteln vorzugsweise durch Reifungsprozesse an denen Bakterien beteiligt sind. Wenn wir nun genau diese Lebensmittel zu uns nehmen, wird das Histamin beim Gesunden im Dünndarm durch ein Enzym abgebaut, das den komplizierten Namen Diaminooxidase (oder einfacher DAO) trägt. Bei manchen Menschen, genauer bei 1% der Bevölkerung (also immerhin bei 1 unter 100!), wird Histamin allerdings aus zwei Gründen unzureichend entschärft:
1. die DAO wird unzureichend gebildet oder arbeitet ineffizient, was angeboren, aber auch nur vorübergehend, ausgelöst durch einen Infekt, der Fall sein kann
2. es wäre zwar genug DAO vorhanden, allerdings wird sie von bestimmten Medikamenten, die der Betroffene einnimmt, blockiert.
Sollten Arzneimittel die DAO negativ beeinflussen, liegt es auf der Hand diese Medikamente abzusetzen. Am besten du erkundigst dich bei deinem Arzt oder Apotheker, ob du zur Zeit genau solche Arzneistoffe einnimmst).
Werden allerdings keine Medikamente genommen liegt die Vermutung nahe, dass bestimmte Werkzeuge im Körper fehlen, die eine zufrieden stellende DAO-aktivität ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil des histamin-abbauenden Enzyms ist Kupfer, als Coach der DAO ist aktiviertes Vitamin B6 zu nennen. Vitamin B2 und Zink wiederum führen B6 in seine aktive Form über. Liegt also eine Unterversorgung von einem oder mehrerer dieser Vitamine und Spurenelemente vor, so könnte eine ausreichende Supplementierung sinnvoll sein. Die Datenlage zu dieser Empfehlung lässt sich zwar nicht ausreichend mit Studien belegen, einen Versuch ist der gezielte Einsatz dieser Werkzeuge jedoch allemal wert. Die eher ernüchternde Alternative dazu heißt nämlich histaminarme Ernährung for ever, was doch eine beträchtliche Einschränkung für Genießer der guten Küche bedeuten würde!
1 Kommentare:
Hallo!
In der Tat nervt histaminfreie bzw. -arme Ernährung auf Dauer, aber mir geht es damit weitaus besser. Bin selbst auch wie Du schreibst "Genießer der guten Küche" und gehe sehr häufig Essen. Da gebe ich immer meine Delicardo Foodcard ab, wodrauf steht, was ich nicht essen darf, und mittlerwiele haben sich meine Stammlokale sogar ein bisschen auf mich eingestellt. Also manchmal sage ich auch, dann und dann komme ich wieder und der Koch bereitet extra etwas auf dem menü, was auch ich bedenkenlos essen darf. Man muss halt positiv an die Sache heran gehen, dann ist das alles halb so schlimm.
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