Es begann mit den Eskimos - die Geschichte über die Omega-3-Fettsäuren

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Omega-3-Fettsäuren (FS) 1944, als Wissenschaftler erkannten, dass kanadisch Inuits sehr selten an Herz-Kreislauferkrankungen leiden. Es dauerte nicht lange bis sich herausstellte, dass der Verzehr von großen Mengen Kaltwasserfisch (durchschnittlich 100g täglich) dafür verantwortlich zu sein schien. Als „das Gesunde“ am Fisch wiederum entpuppte sich das Fischöl, das anders als das Fett unseres allseits beliebten Schweinebratens, positive Effekte auf unseren Körper ausübt.

Mittlerweile hat sich das Wirkungsspektrum dieser Fette enorm ausgedehnt und so gelten heute folgende Einsatzbereiche als sinnvoll:

Kardiovaskuläre Erkrankungen: vor allem das Reinfarktrisiko und der plötzliche Herztod können deutlich gesenkt werden: Blutdrucksenkung, Gefäßerweiterung und Thrombozytenaggregationshemmung (das Zusammenkleben von Blutplättchen, die kleine Klumpen bilden und Gefässverlegungen bewirken können) tragen Sorge dafür. Die antiarrhytmische Wirkung dürfte für die ausgeprägte Verringerung von »plötzlichem Herztod« und tödlich verlaufendem Herzinfarkt hauptverantwortlich sein

Erhöhter Triglyceridspiegel: eine deutliche Senkung von erhöhten Triglyceriden ist bewiesen, die Beeinflussung des Cholesterinspiegels ist jedoch mäßig: das gute HDL wird kaum erhöht und das schlechte LDL kaum gesenkt.

Rheumatische bzw. entzündliche Erkrankungen: wenn wir Schmerzmittel nehmen wirken diese meistens (je nach Wirkstoff) über eine Blockade von körpereigenen Stoffen, die Entzündungen in unserem Körper auslösen. Es handelt sich hierbei um die songenannten Prostaglandine: Diese Prostaglandine (im speziellen PEG3) können auch mit Omega-3-Fettsäuren beeinflusst werden. Eine deutliche Reduktion der notwendigen Schmerzmittel und damit eine Senkung der oft unerwünschten Nebenwirkungen sind durchaus willkommene Effekte

 Gedächtnis und Konzentrationsstörungen: bereits Schwangeren wird empfohlen, während der Schwangerschaft Omega-3-FS zu sich zu nehmen, um die geistige Entwicklung des Kindes zu fördern. Kinder und Erwachsene, die unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden und sogar ADHS- Patienten sollten regelmässig Omega-3-FS konsumieren. Mit dieser Empfehlung wagt man sich in unsichere Gewässer, denn eine wirkungsvolle Steigerung der Denkleistung ist allgemein sehr umstritten. Auch der Einsatz bei ADHS zur Verbesserung von bestimmten Hirnströmen ist sicher noch nicht völlig ausdiskutiert. Dennoch erscheint mir bei entsprechend schlechter Ernährung ein Fischölsupplement sinnvoller als so manch andere Empfehlung. Zudem könnte meines Erachtens dem einen oder anderen Kind Ritalin bzw. Concerta, das von manchen (nicht allen!) Ärzten meines Erachtens viel zu leichtsinnig verordnet wird, erspart bleiben. Ritalin und Co haben ihre Berechtigung, sollten aber mit höchster Sorgfalt verordnet werden.

Welche Fische nun sehr reich an diesem goldenen Öl sind bzw. in welcher Form du sonst noch Omega-3-FS zu dir nehmen kannst und worauf du generell achten solltest, erfährst du im nächsten Blog.

In diesem Sinne hoffe ich, du schaust bald wieder bei mir rein und es gibt bei dir bald wieder mal Fisch!

Guten Appetit wünscht dir
deine Zedrus

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